Praktisches Jahr (PJ)

Das Praktische Jahr (PJ) ist Bestandteil des letzten Jahres der Studiengänge Medizin und Pharmazie. Im Bereich der Humanmedizin muss jenes in sogenannten Tertialen (16 Wochen Abschnitte) abgehalten werden. Diese Tertiale gliedern sich in drei Abschnitte: Chirurgie, Innere Medizin und ein Wahlfach.

Ziel des praktischen Jahres ist es, das zuvor erlernte theoretische und praktische Wissen anzuwenden. Dies sollte zwar unter Aufsicht eines verantwortlichen Arztes / einer verantwortlichen Ärztin geschehen, wird in der Realität aber meist nicht ganz so umgesetzt.

Ebenso zeigt sich in dieser Zeit bei vielen Studierenden, in welche Richtung sie nach dem praktischen Jahr gehen möchten. Das Knüpfen von Kontakten während dieser Zeit öffnet unter anderem viele Türen für mögliche Stellenangebote im Anschluss des Studiums. Eine Vergütung für die Arbeit, die innerhalb des praktischen Jahres geleistet wurde, ist nicht verpflichtend und kann somit stark variieren. Diese Handhabung wird besonders von den Medizinstudierenden kritisiert, da sie nicht selten neben dem Vollzeitjob im Krankenhaus zur Deckung ihrer Lebenshaltungskosten zusätzlich an Wochenenden außerhalb des Krankenhauses arbeiten müssen.