Universität
Die Sorbonne Université in Paris entstand 2018 aus der Fusion der Universität Paris-Sorbonne und der Universität Pierre und Marie Curie. Heute hat sie drei Fakultäten – Geisteswissenschaften, Medizin sowie Natur- und Ingenieurwissenschaften – und zählt zu den renommiertesten Universitäten Europas. Das Shanghai-Ranking hat sie beispielsweise als beste Universität Frankreichs und die neuntbeste Universität Europas aufgeführt. Es sind über 55.000 Studierende dort eingeschrieben, darunter über 11.500 internationale Studierende. An der Fakultät für Gesundheit studieren fast 22.000 Menschen.
Das Medizinstudium in Frankreich ist generell komplett anders aufgebaut als in Deutschland. Man kann nicht direkt mit dem klassischen Medizinstudium beginnen, sondern muss über das sogenannte „PASS“ oder „L.AS“ dazu Zugang bekommen. Man beginnt quasi ein anderes Bachelorstudium und wechselt nach frühestens einem Jahr in den Medizinstudiengang. Im PASS studiert man einen „Health Major“ mit einer Nebenfachrichtung außerhalb des Gesundheitsbereichs und kann sich nach einem Jahr mit einer Auswahlprüfung auf den Medizinstudiengang bewerben. Im L.AS wird das Studium mit einem Studienfach außerhalb des Gesundheitssektors begonnen, man belegt aber zusätzliche Gesundheitsmodule (10 ECTS pro Jahr) und kann sich anschließend auch basierend auf den akademischen Leistungen und einer Aufnahmeprüfung auf den Medizinstudiengang bewerben.
Das eigentliche Medizinstudium wird aufgeteilt in das sogenannte „DFGSM“ (Diplôme de Formation Générale en Sciences Médicales), „DFASM“ (Diplôme de Formation Approfondie en Sciences Médicales) und „Internat“ (Facharztausbildung). Das DFGSM geht vom 2.-4- Jahr und ist das Grundstudium, es entspricht etwa dem vorklinischen Abschnitt in Deutschland. Der Fokus liegt auf den theoretischen Grundlagen und ersten klinischen Praktika. Das DFASM geht vom 5.-7. Jahr, hier gibt es intensivere klinische Abschnitte in verschiedenen Fachbereichen und man wählt einen bevorzugten medizinischen Fachbereich. Am Ende des 6. oder 7. Studienjahrs folgt außerdem ein nationaler Auswahltest, der sogenannte ECNI (Examen Classant National Informatisé), welcher je nach Platzierung über die Wahl der Fachrichtung sowie den Ort der Facharztweiterbildung entscheidet. Das „Internat“ bzw. die Facharztausbildung geht 3-7 Jahre, abhängig von der ausgewählten Fachrichtung. Nach der Abschlussarbeit schließt man mit dem Diplôme d’État de Docteur en Médecine, dem staatlichen Doktortitel, die Ausbildung ab.
An der Sorbonne Université findet der Großteil der Medizinveranstaltungen in Pitié-Salpêtrière und Saint-Antoine statt.
Bewerbung
Da das Studium auf Französisch stattfindet, braucht man neben der Hochschulzugangsberechtigung auch einen Nachweis von Französischkenntnissen auf dem Niveau C1. Wie bereits erwähnt läuft die Bewerbung im Rahmen des nationalen Auswahlverfahrens über zwei Hauptzugänge: PASS und L.AS. Für das PASS lässt sich zwischen den Nebenfachrichtungen Biologie, Physik und Chemie oder Sprachwissenschaften wählen. Im L.AS kann als Hauptfachrichtung zwischen Biowissenschaften, Physik, Chemie, Geowissenschaften, Informatik und Sprachwissenschaften gewählt werden. Interessant ist außerdem, dass bei dem PASS nur ein Versuch erlaubt ist, um in das Medizinstudium zu wechseln, im L.AS-Verfahren mehrere.
Die Bewerbung läuft über das zentrale französische Online-Bewerbungsportal Parcoursup. Zeugnisse müssen hier unter anderem übersetzt werden.
Studentenleben
Mit etwa 2,15 Millionen Einwohnern gehört Paris zur viertgrößten Stadt der Europäischen Union, die gerade auch bei Studierenden besonders beliebt zu sein scheint. Immerhin leben etwa 350.000 Studierende in der Hauptstadt Frankreichs, darunter über 60.000 aus dem Ausland, und das nicht ohne Grund. Paris ist quasi die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten, hier gibt es fast nichts, das es nicht gibt! Aufgeteilt in 20 Viertel hat jedes sogenannte „Arrondissement“ seinen eigenen Charme. Egal ob in den touristischen Hotspots rund um den Eifelturm, das Louvre und die Champs-Elysées oder in anderen Ecken der Stadt, Paris bietet etwas für jeden Geschmack. Auch das Kulturangebot ist kaum zu übertreffen: Museen und Galerien, Konzerte oder Theater gehören zum Pariser Alltag. Die Sorbonne Universität bietet zudem einige Studentenorganisationen und -gruppen an, die unter anderem Events wie Konzerte, Kunstfestivals oder Ausstellungen organisieren. Viele der außeruniversitären Einrichtungen bieten Studierenden zudem freien oder vergünstigten Eintritt, hier lohnt es sich immer danach Ausschau zu halten.
Trotz des Großstadtflairs gibt es in Paris zahlreiche Parks und Grünanlagen wie den Jardin du Luxembourg oder den Park des Buttes-Chaumont. Hier kann man sich sowohl entspannen und zur Ruhe kommen wie auch sportlich betätigen. Wer nach weiteren sportlichen Aktivitäten sucht, wird übrigens im hochschulinternen Kursangebot immer fündig.
Paris hat viel zu bieten, dafür aber auch seinen Preis. Die Lebenshaltungskosten sind generell höher als in Deutschland, sowohl im Alltag, beispielsweise für Lebensmittel oder Restaurantbesuche, wie auch bei den Mietpreisen. Es wird daher empfohlen, immer nach Studierendenrabatten Ausschau zu halten. Da die Mieten nicht nur hoch sind, sondern auch der Wohnraum knapp ist, wohnen viele Studierende am Stadtrand oder etwas außerhalb von Paris. Da sich die Sorbonne Universität den problematischen Wohnmarktverhältnissen bewusst ist, bietet sie in diesem Bereich Unterstützung an. Wenn man sich dafür entscheidet etwas weiter außerhalb zu wohnen, ist das Stadtzentrum oder auch die medizinische Fakultät im Osten der Stadt dennoch gut erreichbar: Paris verfügt nämlich über ein hervorragend ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz, egal ob mit der Métro, Bussen oder Schnellzügen.
Anerkennung
Das Studium wird europaweit anerkannt.
Ein starker Partner für dein Medizinstudium in Paris
Du möchtest in Paris Medizin studieren? Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung ist StudiMed ein Experte rund um das Thema Medizinstudium im Ausland. Das Kölner Unternehmen hat bereits über 2.000 Abiturienten/innen bei der Verwirklichung ihres Traums vom Medizinstudium geholfen. Das Team von StudiMed begleitet dabei seine Kunden auf dem gesamten Weg ihres Studiums von der Einschreibung bis zur Approbation: Bei der Wahl der passenden Universität, über das Zulassungsverfahren, kostenlosen Kursen und etwaige erforderliche Lernangebote für Aufnahmetests und Studium, bis zur Organisation des Lebens vor Ort. Den neuen Studenten/innen steht vor Ort ein fester StudiMed-Ansprechpartner zur Seite, der sie bei der Wohnungssuche und Behördengänge in der Landessprache unterstützt.
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